Die im Frühjahr dieses Jahres in zwei Delphi-Runden abgestimmten Praxisempfehlungen für die MBOR in psychosomatischen Rehabilitationseinrichtungen sind seit August auf unserer Website in deutscher Sprache veröffentlicht. Um die Empfehlungen auch für einen internationalen Kontext zugänglich zu machen, haben wir diese ins Englische übersetzt. Die Praxisempfehlungen lassen sich über den Menüpunkt „Veröffentlichungen“ öffnen und sind über ausklappbare Abschnitte einsehbar. Zusätzlich stehen diese im PDF-Format zur Verfügung. Über den Sprachschalter im Menü am oberen rechten Rand, kann die Websitesprache und die der Praxisempfehlungen zwischen Deutsch und Englisch ausgewählt werden.

Am 13. und 14.09.2024 traf sich die Deutsche Gesellschaft für Klinische Psychotherapie, Prävention und Psychosomatische Rehabilitation in Ratzeburg zu ihrer Jahrestagung. Am Samstagmorgen stellten wir im Rahmen eines einstündigen Vortrages unsere Praxisempfehlungen vor und diskutierten diese mit den Teilnehmenden. Die Präsentation können Sie hier ansehen.   

Im Zeitraum vom Mai bis September 2024 wurden über mehrere Tage Visitationen in den drei teilnehmenden Kliniken durchgeführt. Hierbei fand ein direkter Austausch mit den Implementierungsverantwortlichen, Klinikleitungen, Mitarbeitenden und den Rehabilitanden vor Ort statt. „Es besteht je ein umfangreiches psychotherapeutisches Angebot, welches flexibel an den Bedarf der Rehabilitanden angepasst wird“, so Stefanie Freytag, zuständige Mitarbeiterin. Sie beschreibt die Atmosphäre in den Kliniken als stets freundlich und wertschätzend. Sie freut sich auf die weitere Zusammenarbeit und bedankt sich für das Engagement der Kliniken.  

Im Fokus der beiden Online-Implementierungsworkshops, die je über zwei Tage stattfanden, stand die Planung der Umsetzung der Praxisempfehlungen zur Durchführung medizinisch-beruflich orientierter Rehabilitation (MBOR) der teilnehmenden Kliniken. Workshop-Leiterin M.Sc. Stefanie Freytag, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Nordhausen, begrüßte insgesamt vier Implementierungsverantwortliche der teilnehmenden Kliniken zur Veranstaltung. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Markus Bassler und Prof. Dr. Matthias Bethge, Projektleitungen der Studienzentren, stellten sich die wissenschaftlichen Mitarbeitenden vor. Den Fachvorträgen zum Thema Change-/ Projektmanagement schlossen sich intensive Diskussionen an. Es wurde das klinikspezifische Vorgehen in der Umsetzung der MBOR-Praxisempfehlungen diskutiert.  

Zum Projektstart wurden durch die MBOR-PRIME-Arbeitsgruppe 119 Vorschläge für mögliche Praxisempfehlungen formuliert. Die Vorschläge wurden zwischen dem 14.03.2024 und 29.03.2024 in einer Delphi-Runde durch klinisch tätige Personen, wissenschaftlich und bei Rentenversicherungsträgern tätige Personen sowie Personen, die in der MBOR behandelt wurden in einer anonymen Online-Abstimmung konsentiert. Die in der ersten Abstimmung bewerteten Empfehlungen wurden durch die MBOR-PRIME-Arbeitsgruppe überarbeitet. Sie wurden den Teilnehmenden der ersten Delphi-Runde in einer zweiten Delphi-Runde zwischen dem 29.04.2024 und dem 10.05.2024 erneut zur Abstimmung angeboten. Von den 119 in der zweiten Runde vorgelegten Empfehlungen fanden zwei bei mindestens 50 %, 24 bei mindestens 75 % sowie …

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts MBOR-P Ende 2023 wurde das Folgeprojekt MBOR-PRIME beantragt und nach positiver Begutachtung eine Förderung bewilligt. Das Projekt MBOR-PRIME beginnt Anfang 2024 und besteht aus drei Arbeitspaketen: Arbeitspaket 1 besteht aus einem zweistufigen Delphi-Prozess, aus dem Praxisempfehlungen hervorgehen. Arbeitspaket 2 beinhaltet die Implementierung der entwickelten Praxisempfehlungen in drei Rehabilitationseinrichtungen. Arbeitspaket 3 umfasst eine Fragebogenerhebung mit in der MBOR behandelten Personen vor und nach der Implementierung der Praxisempfehlungen. Wir freuen uns auf den Projektstart und auf die Zusammenarbeit mit den beteiligten Rehabilitationseinrichtungen.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass alle Datenerhebungen sowohl im qualitativen als auch im quantitativen Forschungsbereich erfolgreich abgeschlossen wurden! Derzeit befinden wir uns in den letzten Zügen der Auswertungsphase, und bald können wir stolz die Ergebnisse unserer Arbeit präsentieren. Unsere engagierten Teams arbeiten bereits an Publikationen, die die Erkenntnisse und Entdeckungen dieser bedeutenden Forschung teilen werden. Diese Publikationen werden nicht nur unser Verständnis vertiefen, sondern auch als Grundlage für ein praxisnahes Folgeprojekt fungieren. Ein besonderer Dank geht an alle Beteiligten, die zu diesem Erfolg beigetragen haben – von den Kliniken über in der MBOR behandelte Personen bis hin …

Interviewphase fand im März/April 2022 online statt. Dabei wurden die Mitarbeitenden, die Teamleitungen und die Ärztlichen Direktionen zum zweiten Mal befragt. Der Fokus lag dabei auf Veränderungen seit dem ersten Treffen und dem aktuellen Stand. Die letzte Interviewphase konnte im September/Oktober 2022 durchgeführt werden. Hier wurden die zu rehabilitierenden Personen zum dritten Mal befragt. Da der Zeitraum des Reha Aufenthaltes für die in der MBOR behandelten Personen nun bereits ein ganzes Jahr zurücklag, war die Freude des Wiedersehens, wenn diesmal auch nur online, aber dennoch umso größer. Einige berichteten sogar davon immer noch Kontakt untereinander zu halten. Nun sind alle …

Noch bis zum 31.03.2022 läuft die Rekrutierung der Projektteilnehmenden. Bis Januar konnten bereits 1.500 zu rehabilitierenden Personen für die Studie gewonnen werden – ein gutes Ergebnis! Stand jetzt kann somit das Ziel von 1.800 Projektteilnehmenden erreicht werden. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle wieder bei allen bisherigen und zukünftigen Teilnehmenden bedanken. Ein weiterer Dank gilt außerdem den für die Studie in den Kliniken eingestellten Dokumentationsassistentinnen, ohne deren Arbeit dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.

Im Dezember 21 und Januar 22 wurden in der MBOR behandelte Personen, die weiterhin an den Interviews teilnehmen wollten und konnten, zum zweiten Mal befragt. Diese Interviews standen unter dem Motto: „Wie geht es Ihnen drei Monate nach der Reha?“ und „Wenn Sie die Reha mal rückblickend betrachten…“. Diesmal konnten die Interviews coronabedingt nicht in Präsenz stattfinden, sondern wurden wieder als Fokusgruppen durchgeführt, allerdings online. Mit ein bisschen Vorbereitungen und Absprachen stelle dies überhaupt keine Hürde dar. Es waren sehr angenehme, anregende, lustige aber auch emotionale Gespräche. Gerne möchten wir uns ganz herzlich für die offenen, individuellen und sehr persönlichen …